Bilder vom Urlaub in Ghana 2001
 

Das ist mein Freund Jacob mit seinen beiden Kindern Benjamin und Nikolas am Flughafen in Salzburg. Sie sind auch schon um halb 5 Uhr Früh aufgestanden um ihren Papa zu verabschieden. Abflug war leider schon um 6 Uhr Früh.

 

Mit diesem kleinen aber feinen Flugzeug haben wir unsere Reise begonnen. Erst flogen wir von Salzburg nach Amsterdam, und nach ein paar Stunden Aufenthalt in Holland ging der Flug nach Ghana weiter.
 

 

Über den Wolken..... Alle die schon mal geflogen sind (und sich dabei nicht fürchteten) sind normalerweise begeistert von dem Gefühle über den Wolken zu fliegen. Der Flug war auch mein erster Langstreckenflug, und ich fand es toll, vor allem der Start war geil.
 

 

Ich habe fast während des ganzen Fluges Musik gehört... mit einem Walkman den ich mir um halb 6 Uhr Früh in Salzburg am Flughafen gekauft hab.
 

 

Egal wohin wir kamen, wir wurden überall herzlich empfangen. Hier waren wir in irgendeiner Werkstatt, ich glaub so eine Art Tischlerei war das. Auf meinem T-Shirt kann man einen roten Schriftzug erkennen. Das war die erste Unterschrift eines Freundes. Am Ende meines Urlaubs war das T-Shirt voll geschrieben.


In diesem Haus haben wir ca. eineinhalb Wochen gewohnt. Es gehört der Familie von Jacob und ist eines der stabil gebauten Häuser des Dorfes, welches übrigens "Atim-Atim" hieß. Das kleine Häuschen links war ein mit Liebe gebautes Plumpsklo.


 

Dies war das Nachbarhaus. Auf dem Bild kann man allerdings nicht erkennen was passiert ist. Das Haus ist auf einem kleinen Hügel gebaut, und der Regen hat den Unterboden etwas weggeschwemmt. In Folge dessen brach ein Teil des Hauses weg. In der Mitte des Bildes kann man ein wenig erkennen wie schlecht die Bausubstanz war. Das war eigentlich nicht viel mehr als Dreck und Lehm, zusammengehalten von so etwas ähnlichem wie Beton. Da dieser Teil des Hauses noch nicht bewohnt war ist zum Glück niemand verletzt worden als das Haus zusammenkrachte.

 

 

In dem Haus wo wir wohnten lebte unter anderem auch die Schwester der Gastgeberin. Sie hieß Nana, war 18 Jahre alt, immer gut gelaunt,...und sie war es die sich als erster auf meinem T-Shirt verewigte.
 

 

Das ist Maya (die Schwester von Nana) und ihr Sohn Ben. Ich hab ihn immer Mister Ben genannt, und er hat es dann nachgesagt. Ben ging mit seinen 3-4 Jahren schon in eine Art Kindergarten. In dem Ort wo wir waren müssen die Schüler Schuluniformen tragen. Ben wird nun wohl schon zur Schule gehen, und damit hat er seiner Mama einiges voraus. Denn sie hatte nie lesen oder schreiben gelernt.

 

 

Immer wieder mußte bzw. durfte ich mit irgendwelchen Leuten posieren, keine Ahnung warum. So photogen bin ich ja gar nicht, ganz im Gegenteil. Dieses Bild entstand kurz nachdem Nana beim Friseur war. Das Mädchen links auf dem Bild macht mit Nana zusammen eine Ausbildung zur Friseuse, aber anders als bei und muß man dort noch für die Ausbildung bezahlen (so wie auch bei uns früher war). Sich dort die Haare schneiden zu lassen ist verhältnismäßig billig, denn damals konnte ich mir für 10 Schilling, 1,40 D-Mark oder in heutiger Währung für 0,72 Euro dreimal die Haare schneiden lassen.

Apropos Geld. Hier die 4 Geldscheine die es gibt:

500 Cedis ist nicht mal in Ghana viel wert. Der 500er ist der kleinste Geldschein. Ich habe auf der Straße mal eine 20 Cedis Münze gefunden. Nach der bückt sich wohl nicht mal der Ärmste, denn damit kann man sie gar nix kaufen.

 

Ich weiß nicht warum, aber es war kein 1000er-Schein zu ergattern der nicht abgegriffen war.

 

Im Gegensatz zum 1000er ist der 2000er-Schein größtenteils in sehr frischer Form zu bekommen. 2000 Cedis entsprach damals etwa einem Wert von ca. 30 Cent.

 

Und zum Schluß noch der 5000er-Schein und zugleich der größte Geldschein. Wie oben schon erwähnt hatte er damals einen Wert von ca. 72 Cent. Man soll aber nicht denken in Ghana wäre alles billig. Wenn man dort mal was größeres anschaffen will, zb ein Auto, dann zahlt man erstens bar, und zweitens mit einem Sack voll Geld.

Jacob hat zb. bei einem Händler ein paar Trommel für Freunde in Österreich gekauft, und er hatte ein Plastiksackerl mit 2000er-Geldbündel mit.

 

Ein etwas negativer Eindruck blieb allerdings auch. Ich hab ja nix dagegen wenn man an Gott und Jesus glaubt, aber die Leute dort unten sind alle ein bißchen zu viel zwangsmissioniert.

 

Auf fast jedem Auto steht mindestens einmal Jesus oder Christus, überall gibt es Bilder von Heiligen zu kaufen, und sogar auf den meisten Häuser ist irgendwo ein Jesus-Schriftzug zu sehen.


 

Was hier wie ein verregneter Urlaub ausschaut war in Wirklichkeit eine Erlösung. Es war die meiste Zeit so warm das ich oft mehrmals am Tag geschmolzen bin. Ich war echt froh als es mal zum regnen anfing.

 

Und zum Schluß noch ein Bild von ein paar Kindern. Es entstand nicht mehr im Dorf "Atim-Atim" sondern in der Nähe der Hauptstadt Accra. Hier wohnten wir die ersten und letzten paar Tage unseres Urlaubs. Die Kinder dort waren, so wie alle anderen auch, sehr nett, freundlich, hilfsbereit,.. usw.

Für die Kinder war es was tolles einen "Weißen" zu sehen. Sie liefen mir oft nach und sie wollten immer meine weiße Haut berühren. Und schrieen dabei etwas das sich wie "Brrrnnie" anhörte, manchmal auch wie "Börni". Es hieß nichts anderes als "Weißer".

 

So, daß war es nun von meinem Urlaub. Es gäbe noch vieles zu erzählen, noch viele Bilder zu zeigen, aber das würde den Rahmen dieser Website bei weitem sprengen.